Simon Brocks
Schatten der Vergangenheit
Die Serie zeigt verlassene Orte in Armenien, die seit dem Zerfall der Sowjetunion dem Verfall überlassen sind. Sie dokumentieren architektonische Relikte und stille Räume, in denen Spuren menschlicher Tätigkeit erhalten geblieben sind. Ohne zu bewerten, fragen die Bilder, wie Geschichte im Raum fortlebt – als Erinnerung, Fragment oder Leerstelle. Sie laden dazu ein, genauer hinzusehen und über das Verhältnis von Sichtbarkeit, Zeit und Vergänglichkeit nachzudenken.
Zu Simon
Simon lebt in Berlin und fotografiert analog wie digital. Für ihn ist Fotografie eine Form der Entschleunigung – ein Innehalten, das ihm erlaubt, genauer hinzusehen. Mit der Kamera und einem offenen Blick geht er auf Erkundungstour – durch verlassene Orte, unbekannte Ecken der Stadt oder vertraute Wege im neuen Licht. Fotografie ist für ihn eine Einladung zur Entdeckung – und zur Reflexion über das Sichtbare wie das Verborgene.