Carsten Krebs

Berlin In Tears

Die Berliner Mauer, eines der bekanntesten Symbole für die Teilung Deutschlands existiert nicht mehr.

Lediglich eine schmale Doppelpflastersteinreihe markiert heute die innerstädtische Trennlinie und bleibt als Erinnerung im Stadtbild erhalten dezent, fast unscheinbar.
Und doch: Ihre Spuren bleiben - in Erinnerungen, in Biografien, in den Lücken dazwischen.

Die Berliner Mauer ist mehr als nur ein lokales Symbol. Teilungen durch Krieg, Unterdrückung und Vertreibung sind weltweit verbreitet - und ihre Traumata wirken über Generationen nach.

Diese Arbeit folgt den Schatten der Vergangenheit. Historische Fotografien treffen auf gegenwärtige Stadtansichten - nicht nahtlos, sondern brüchig, überlagert.
Die Geschichte als Echo. Das Sichtbare wird aufgerissen, die Vergangenheit tritt hervor.

Zu Carsten

Geboren 1971 in Berlin, ist studierter Informatiker und als CTO in der Gaming-Industrie tätig. Die Fotografie entdeckte er als kreativen Kontrapunkt zu seiner technologisch geprägten Arbeit. Ähnlich wie beim Programmieren reizt ihn die schöpferische Gestaltung mit einem begrenzten Vokabular. Nicht notwendigerweise geht es ihm um das Abbilden der Realität, sondern darum, mit gegebener Form und Struktur Neues zu erschaffen. Dinge an das Licht zu bringen, die sich dem flüchtigen Alltag entziehen. Sein Interesse für künstlerische Fotografie vertiefte er durch Fortbildungen bei StrudelmediaLive und dem Photocentrum der VHS Kreuzberg.

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